» Hyaluronsäure ist Hauptbestandteil der Gelenkschmiere (Synovia)


» Hyaluronsäure dient als Puffer in den Gelenken


» Hyaluronsäure bildet das Grundgerüst zur Bildung wichtiger Knorpelbestandteile


» Hyaluronsäure kann Wasser binden und dämpft Stöße wie ein Wasserkissen ab




Die Hyaluronsäure ist eine körpereigene Substanz. Sie gehört zu den Glykosaminoglykanen und ist ein zentraler Bestandteil des Stütz- und Bindegewebes.


Aufgrund ihrer vielfältigen Eigenschaften und Funktionen kommt der Hyaluronsäure für den Gelenkstoffwechsel und die Gelenkfunktion eine besondere Bedeutung zu.


Hyaluronsäure ist Hauptbestandteil der Gelenkflüssigkeit (Synovia) und auch im Gelenkknorpel in großem Umfang zu finden. Die Hyaluronsäure zeichnet sich durch eine hohe Viskosität aus und wirkt als Schmiermittel im Gelenk. Diese Zähflüssigkeit gewährleistet im Gelenk, dass stets genügend Schmierfilm vorhanden ist und die Gelenkschmiere nicht aus dem Gelenkspalt austreten kann.


Durch ihre hohe Wasserbindungskraft und der daraus resultierenden Druckbeständigkeit fungiert sie im Gelenk und anderen hyaluronsäurehaltigen Geweben (z.B. der Bandscheibe), als idealer Stoßdämpfer.


In Abhängigkeit von der Beanspruchung kann die Hyaluronsäure ihre Fließeigenschaften ändern und passt sich so den unterschiedlichen Belastungen an. Bei starken Druckkräften (im Stand oder beim Absprung), knäulen sich die Hyaluronsäure- Moleküle zu Kugeln zusammen, haften wie in einem Kugellager an der Oberfläche und schützen diese. Sie wirken wie Stoßdämpfer. Bei starken Scherbewegungen (beim Laufen/ Rennen), nimmt die Viskosität ab und die Reibung wird verringert.


Neben den Funktionen wie Dämpfung und Schmierung, dient die Hyaluronsäure aber auch der Nährstoffversorgung des Knorpels und Abtransport von Schlacken und Abfallprodukten des Zellstoffwechsels.


Hyaluronsäure ist somit eine Schlüsselsubstanz zur Erhaltung der normalen Gelenkfunktion!


Im Alter sinkt der Hyaluronsäurespiegel im Körper.


Da die Hyaluronsäure Hauptbestandteil der Gelenkflüssigkeit ist, führt ein Mangel an Hyaluronsäure dazu, dass der Schmierfilm im Gelenk nicht mehr optimal vorhanden ist. Es kann zu schmerzhaften Gelenkreizungen kommen. Oft treten dann Gelenkbeschwerden auf, wie z.B. Arthrose und Arthritis.


Besondere Eigenschaften der Hyaluronsäure:


  Hohe Druckbeständigkeit

» Da das an Hyaluronsäure gebundene Wasser wenig komprimierbar ist, ist die Hyaluronsäure sehr druckbeständig.


 Gute Schmierfähigkeit

» Die Hyaluronsäure zeichnet sich durch eine hohe Viskosität aus und dient im Gelenk als Schmiermittel.


  Thixotrope Eigenschaften

» Die Viskosität der Hyaluronsäure passt sich unterschiedlichen Belastungen an – bei Druck z.B. verflüssigt sie sich. Sie ist zwar flüssig, aber durch ihre hochmolekulare Gestalt viskös genug, dass sie nicht wie Wasser aus dem Gelenk herausgepresst wird.