FRAGE: Frau Vasters, in Deutschland erleben wir derzeit eine beispiellose Hitzewelle. Bedeutet dies für Sie als Tierärztin zurzeit mehr Arbeit beispielsweise mehr Notfälle?

TIERÄRZTIN PAMELA VASTERS:

Wir versuchen, die Tierhalter schon im Vorfeld per Telefon oder auch bei Besuchen in der Praxis zu sensibilisieren, dahingehend dass sie unnötige Tierarztbesuche, aber auch Gassigänge während des Tages vermeiden sollten. Mehr Arbeit haben wir deswegen weniger. Vielleicht auch deshalb, weil wir eine reine Terminpraxis haben und sogenannte „Notfälle“ sich auch anmelden müssen und wir am Telefon schon beratend auf die Patientenbesitzer einwirken können.

FRAGE: Was sind das für Notfälle?

TIERÄRZTIN PAMELA VASTERS:

Vor allem Herz–Kreislaufpatienten, ältere Tiere, aber auch junge Tiere, die gerade Magen- Darm Infekte haben, die vielleicht auch durch die Temperaturschwankungen bedingt sind.

FRAGE: Wie behandeln Sie Hunde, die durch die Hitze Herzprobleme bekommen haben?

TIERÄRZTIN PAMELA VASTERS:

Wie beim Menschen, ist auch bei den Tieren, der Flüssigkeitshaushalt das Wichtigste was stabilisiert werden muss, was durch Infusionen natürlich am schnellsten und besten möglich ist.

Zusätzlich bekommen sie Vicano HeartBeat, das flüssige Ergänzungsfuttermittel für Hunde, alle zwei Stunden je nach Größe des Tieres unterschiedliche Mengen. Injektionen zur Kreislaufstabilisation nehme ich sehr gerne. Weiterhin gebe ich den Tieren gerne noch Heilpilze ein.

FRAGE: Was sind Warnsignale für den Besitzer? Wann sollte er mit seinem Hund unbedingt einen Tierarzt aufsuchen?

TIERÄRZTIN PAMELA VASTERS:

Die Besitzer sollten bei Hitze immer auf die Maulschleimhaut achten und eventuell die Kapillarfüllzeit messen, auch die Zunge ist ein sicheres Indiz dafür. Das heißt aber auch, dass die Patientenbesitzer ihre Tiere immer gut beobachten sollten, um kleine Veränderungen auch wahrnehmen zu können. Auch starkes Hecheln, Abgeschlagenheit, Durchfall und Erbrechen sind ernstzunehmende Signale des Körpers. Bitte den Tierarzt trotzdem erst anrufen, um Erstmaßnahmen abzusprechen.

FRAGE: Was können Hundebesitzer vorbeugend tun, damit es nicht zum Notfall kommt?

TIERÄRZTIN PAMELA VASTERS:

Wir empfehlen Abkühlung durch nasse Decken, kühle Räume. Bieten Sie Ihrem Hund ausreichend trinken an (mit Brühe oder Joghurt verfeinert). Gehen Sie nur raus, wenn unbedingt notwendig und nehmen Sie keine Tiere im Auto mit, wenn nicht dringend erforderlich.

FRAGE: Gibt es bei Herz-Kreislaufproblemen alternative Behandlungsmethoden oder bewährte Helfer aus der Natur?

TIERÄRZTIN PAMELA VASTERS:

Vicano HeartBeat enthält eine Vielzahl von verschiedenen Helfern aus der Natur, die helfen die Mikrozirkulation im Körper zu erhöhen, gleichzeitig die Synapsen anzuregen, den Blutdruck zu stabilisieren und das Herz zu unterstützen und zu entlasten.

Es gibt natürlich auch viele bewährte Einzelmittel, zum Beispiel die Kräuterelixiere von Orthotherapia oder auch die Enzyme von Horvi. Aber Vicano HeartBeat vereint viele Mittel und kann so viel breiter wirken.

FRAGE: Gibt es Hunderassen, denen die Hitze besonders zu schaffen macht?

TIERÄRZTIN PAMELA VASTERS:

Die sogenannten „Modehunde“ zu denen unter anderem die englischen und französischen Bulldoggen und auch die Möpse gehören, leiden natürlich besonders unter der starken Hitze, weil sie zu den brachyzephalen (kurzköpfigen) Hundetypen zählen.

FRAGE: Welche Tiere kommen mit der Wärme gut zurecht?

TIERÄRZTIN PAMELA VASTERS:

Wechselwarme Tiere, wie Reptilien kommen natürlich sehr gut mit der Wärme zurecht.

Vielen Dank für das Interview und die nützlichen Sommer-Tipps!